30.11.2023
im Rahmen des Seminarfaches in der Oberstufe Projektkonzepte zum Thema „Klimawandel & Nachhaltigkeit“.
Da diese Projekte sowohl theoretische als auch praktische Inhalte erfassen sollen, würden wir gerne beides miteinander verknüpfen. Wir, Jeremy Fanger und Frithjof Seppelt, haben uns dabei entschieden, ein Projekt für die Artenvielfalt ans Herz zu legen. Dabei soll eine kleine Anleitung geschrieben werden, welche Anreize geben soll, den eigenen Privatgarten nachhaltiger und ökologisch wertvoller umzugestalten.
Ebenso möchten wir unsere Idee mit der Anleitung durch die Ausgabe von Vogelfutterbällchen verwirklichen.
Dazu würden wir Sie gerne um ein paar Tipps oder Ideen bitten, die für so eine Futteraktion sinnvoll wären. Falls dies möglich wäre, würden wir ein Teil unserer Futterbällchen mit der Anleitung gerne bei Ihnen in ihrer Stelle ausstellen.
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Gerne haben wir das Projekt mit Flyern und weiteren Informationen unterstützt und freuen uns
über das Präsent des Vogelfutters.
Zur Zeit wird das Vogelfutter getestet. Es wurde in einem Garten aufgehängt und wir beobachten, ob die Vögel es annehmen werden. Das Ergebnis kann als Download unter den Fotos angeschaut werden!
Weihnachten/Nachhaltig leben
NABU: Umweltfreundliche Ideen fürs Weihnachtsfest
In der Adventszeit den ökologischen Fußabdruck verringern
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Hannover – Viele Menschen wünschen sich für die bevorstehende Adventszeit einen ruhigen und besinnlichen Jahresausklang. Doch die Vorbereitungen für die Weihnachtsfeierlichkeiten sind oft stressiger als gedacht, da schließlich viele Traditionen gepflegt werden sollen. Leider sind die weihnachtlichen Traditionen oft eine Belastung für die Umwelt. Gerade in der Weihnachtszeit bietet sich daher an, das eigene Verhalten zu hinterfragen und umweltbewusster zu leben. Der NABU Niedersachsen gibt Tipps zum Gelingen eines ökologischen und nachhaltigen Weihnachtsfestes.
Weihnachtsbaum: Öko-Anbau oder selbstgemacht als nachhaltige Alternative
Bezüglich ihrer Umweltverträglichkeit können die meisten Weihnachtsbäume leider nicht punkten. Sie stammen aus Kulturen, die durch den massiven Einsatz von Düngern und Pestiziden die Umwelt belasten. Besser sind heimische Bäume aus Durchforstungsmaßnahmen, von Sonderflächen unter Strom- oder auf Leitungstrassen oder ökologisch angebaute Weihnachtsbäume. Letztere sind am FSC-, Naturland- oder Bioland-Siegel zu erkennen. Eine tolle Alternative zum üblichen Weihnachtsbaum ist ein selbstgebastelter Baum aus natürlichen Materialien, wie Ästen, Kordeln und etwas Schmuck. Dieser kann dekorativ an die Wand gehängt oder aufgestellt werden.
Immer wieder in der Diskussion ist auch der Einsatz von Kunststoffbäumen, die zwar wiederverwendet werden können und bei der Entsorgung keine klimaschädlichen Gase freisetzen, aber fast ausschließlich aus China importiert werden. Damit sich Herstellung, Transport und Entsorgung lohnen, müssen die Bäume bis zu 20 Weihnachten immer wieder aufgestellt werden. Eine echte Alternative sind sie also nicht. Ein Vorteil der echten Weihnachtsbäume: Sie wachsen acht bis zehn Jahre und können in dieser Zeit viel CO2 speichern. Auch dieser Aspekt geht bei einem Plastikweihnachtsbaum verloren.
Baumschmuck aus der Natur
Und auch der Christbaumschmuck kann umweltverträglich sein: Dazu gehören Nüsse, Holz, Plätzchen, Stoffbänder, Obst und Figuren aus Papier, Holz, Stroh oder Wachs. Vermieden werden sollten Schnee- und Glitzersprays, da die Bäume sonst nicht kompostiert werden können.
Palmölfrei auch zu Weihnachten
In der besinnlichen Zeit ist es besonders schön bei Kerzenschein zusammenzukommen. Neben Erdöl (Paraffin) bestehen Kerzen häufig aus pflanzlichen Ölen (Stearin). Stearin ist ein industriell hergestellter Kerzenrohstoff. Häufig wird auch Palmöl als Rohstoff verwendet. Auch wenn Palmöl als Inhaltsstoff nicht immer klar erkennbar ist, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es enthalten ist. Eine besonders schöne und umweltfreundlichere Wahl sind Kerzen aus Bienenwachs, die das RAL-Gütezeichen für Kerzen tragen. Das RAL-Gütezeichen für Kerzen garantiert gesunde und umweltverträgliche Inhaltsstoffe, Dochte und Lacke. Vorsicht ist auch bei typischem Weihnachtsgebäck wie Lebkuchen oder Mandelstollen geboten: Die meisten dieser fertig verpackten Produkte enthalten ebenfalls Palmöl. Also lieber selber backen!
Fest der Lichter, aber energiesparend!
Adventszeit ist Lichterzeit – und das zu Recht! Draußen ist es dunkel und kalt, deshalb werden spätestens nach Halloween die Lichterketten aus dem Keller geholt und nach Herzenslust geschmückt. Das ist nicht nur wegen des steigenden Energieverbrauchs ein Problem. Für nachtaktive Tiere und Insekten hat künstliches Licht negative Folgen. Sie haben extrem empfindliche Schwachlichtsensoren und fühlen sich durch die zunehmende Lichtverschmutzung massiv gestört.
Generell gilt daher: Weniger Lichter einsetzen, energiesparende LED-Lichterketten oder umweltfreundliche Kerzen verwenden und diese – vor allem in der Nacht – auch immer wieder ausschalten.
Nachhaltig schenken und umweltfreundlich verpacken
Leider bedeutet Weihnachten häufig nicht nur Besinnlichkeit, sondern auch Konsum. Jedes Jahr werden Präsente im Übermaß gekauft und verschenkt. Was am Ende übrig bleibt, sind Unmengen Verpackungsmüll. Dabei lässt es sich gerade beim Einpacken der Geschenke herrlich kreativ sein und mit nachhaltigen Verpackungen unnötiger Abfall einsparen. Die goldene Regel dabei: Nutzen, was ohnehin schon da ist und auf wiederverwendbare Materialien zurückgreifen. Statt alubeschichtetem Schmuckpapier bieten sich als Geschenkverpackung zum Beispiel Recyclinggeschenkpapier, individuell gestaltbares Packpapier, Zeitungs- oder Altpapier, neutrale Kartons oder wiederverwendbare Geschenktücher aus Stoff an. Als Geschenkband eignen sich Stoffschleifen, Bänder aus Naturfasern oder Bastbänder. Mit Zweigen, getrockneten Blättern oder Blumen und fantasievoll bemalt lassen sich die Geschenke zusätzlich stilvoll dekorieren.
Um der Abfallproblematik und auch dem Einkaufsstress gänzlich zu entgehen, empfiehlt der NABU stattdessen sinnstiftende oder selbstgemachte Geschenke. Selbstgebasteltes oder ein persönlich gestalteter Gutschein für eine gemeinsame Unternehmung sind schöne Alternativen, die auch der Umwelt etwas Gutes tun. Schlägt das Herz von Freunden, Bekannten oder Familienmitgliedern für die Natur und deren Schutz, lohnt es sich über eine Geschenkmitgliedschaft im NABU Niedersachsen, eine NABU-Tierpatenschaft oder eine Geschenk-Spende nachzudenken.
Festmahl ohne Fleisch
Die klassische Weihnachtsgans ist ein beliebtes Festessen. Das Fleisch stammt jedoch selten aus Deutschland, sondern wird zur Wintersaison massenweise importiert. In gerade einmal neun Wochen werden die Tiere auf drei Kilogramm Gewicht gemästet. Teilweise werden die Gänse sogar lebendig gerupft oder gestopft, also maschinell zwangsernährt, was Qualen für die Tiere bedeutet. Wie wäre es daher mit einem fleischfreien Weihnachtsschmaus? Mit der steigenden Zahl vegetarisch und vegan lebendender Menschen entstehen immer mehr neue Ideen für das Weihnachtsessen. Wer nicht auf Fleisch verzichten möchte, sollte beim Einkauf auf biologische und lokale Herkunft achten.
Mehr Tipps für ein ökologisches Weihnachtsfest und kreative Bastelprojekte: https://niedersachsen.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/feiertage/index.html
NABU-Geschenkmitgliedschaft: https://niedersachsen.nabu.de/spenden-und-mitmachen/mitmachen/mitglied-werden/geschenkmitgliedschaft.html
Nachhaltigkeit/Konsum
NABU Niedersachsen ruft zu bewusstem Konsum und Abfallvermeidung auf
Europäische Woche der Abfallvermeidung lädt zu einer Vielzahl von Aktionen ein
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Hannover – Wir können unsere Müllberge verkleinern, indem wir Kleidung, Hausrat und Lebensmittel umweltgerechter verpacken, richtig entsorgen und recyceln. Aber der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht. Die jährlich im November stattfindende Aktionswoche „Europäische Woche der Abfallvermeidung“ verfolgt das Ziel der Sensibilisierung der Öffentlichkeit für den nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen unserer Erde. Unter dem Motto: „Clever verpacken – Lösungen gegen die Verpackungsflut“ bieten auch 2023 vom 18. bis 26. November Initiativen und Projekte in ganz Deutschland verschiedenste Anregungen, wie jeder und jede die persönliche Abfallbilanz verbessern kann. Ob Kleidertauschbörse, Repair-Café, Kochevent mit Speiseresten, Büchertauschregal oder Möbel-Upcycling-Wettbewerb – an kreativen und trendigen Angeboten mangelt es nicht.
Nahezu alle europäischen Länder beteiligen sich jedes Jahr an der Aktionswoche, allein in Deutschland wurden 2021 rund 1.500 Aktionen veranstaltet. Auch der NABU Niedersachsen möchte diesen Anlass nutzen, um zu bewusstem und nachhaltigem Konsum aufzurufen.
So funktioniert nachhaltiger und bewusster Konsum
„Insgesamt weniger Müll, mehr reparieren, weiterverwenden und recyceln sind für den NABU die Schlüssel für mehr
Umweltschutz durch Kreislaufwirtschaft. Produkte müssen ressourceneffizienter und langlebiger werden. Je öfter unser Müll als Rohstoff im Kreislauf geführt wird, desto besser. Am wenigsten Abfall
entsteht, wenn darauf verzichtet wird, unüberlegt Neues zu kaufen. Ob wirklich ein neues Produkt benötigt wird, sollte immer vor dem Kauf überlegt werden“, betont Renée Gerber vom NABU
Niedersachsen.
Entscheidet man sich dennoch für ein neues Produkt, sollte versucht werden, das noch funktionsfähige Altgerät bzw. das Vorgängerprodukt einer weiteren Nutzung zuzuführen, z.B. durch Verschenken oder Spenden, um keine wertvollen Ressourcen zu verschwenden. Im Rahmen des Projektes „Handys für Hummel, Biene und Co.“ bietet der NABU beispielsweise Sammelboxen für Althandys an.
Darüber hinaus gibt es viele Dinge, die gemeinsam genutzt werden können. „Werkzeug, Spielzeug, Sport- oder Küchengeräte müssen nicht in jedem Haushalt vorhanden sein. Eine gemeinschaftliche Nutzung nach Bedarf bietet sich bei vielen Dingen an. Auf diese Weise kann auch ein Teil der Kosten eingespart werden“, stellt die NABU-Mitarbeiterin klar.
Weniger Verpackung, mehr für die Umwelt
Verbraucherinnen und Verbraucher haben außer Verzicht wenig Möglichkeiten, dem Verpackungswahn von Herstellern und Handel zu entkommen. Jährlich fallen in Deutschland mehrere Millionen Tonnen
Verpackungsmüll durch kurzlebige (Elektronik-)Produkte an, die zum regelmäßigen Neukauf animieren sollen. Retouren sollten so weit wie möglich vermieden werden, denn zurückgeschickte und nie
benutzte Neuwaren werden in vielen Fällen der sofortigen Vernichtung zugeführt. Verpackungsmaterialien sollten zudem nicht sofort weggeworfen, sondern möglichst wiederverwendet werden.
„Verpackungskartons oder Schuhkartons, die in gutem Zustand sind, können aufbewahrt und für den eigenen Versand oder als Aufbewahrungsbox verwendet werden. Kunststoff- und Papiersäcke können
selbst als Abfallsäcke verwendet werden. Andere Verpackungen gehören immer in die dafür vorgesehenen Container“, sagt Renée Gerber.
Ökologisch schenken leicht gemacht
Damit die anstehende Weihnachtszeit nicht zu einem „Müllfest“ wird, kann schon jetzt mit dem Kauf von umweltfreundlichen
und abfallvermeidenden Geschenkverpackungen begonnen werden. Dabei muss es nicht immer das klassische Geschenkpapier sein und schon gar nicht das mit Aluminium beschichtete Schmuckpapier.
Alternativen sind Recycling-Geschenkpapier und Geschenkverpackungen, neutrale Kartons und individuell gestaltbares Packpapier. Letzteres kann fantasievoll bemalt oder mit Gebäck, Zweigen,
getrockneten Apfelsinenscheiben oder Blumen beklebt werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von Geschenktüchern aus Stoff. Die Bänder sollten ebenfalls aus Stoff oder Bast bestehen
und nach Gebrauch nicht in den Müll gelangen, sondern im nächsten Jahr wiederverwendet werden. Geschenke für einen guten Zweck sind eine weitere sinnvolle Alternative. Das geht zum Beispiel mit
einer NABU-Geschenkmitgliedschaft oder einer Tierpatenschaft.
Weitere Informationen:
Aktionskarte | Europäische Woche der Abfallvermeidung
Weitere Informationen zur Ressourcenschonung
Animierte Infografik „Wege unseres Hausmülls“
Animierte Infografik „Verpackungen im Öko-Ranking“
Weitere Informationen zum Projekt Handys für Hummel, Biene und Co.
Informationen des NABU Niedersachsen zu Geschenkemitgliedschaft und Tierpatenschaften
Unsere Sprechzeiten:
jeweils montags und freitags von 16 - 18 Uhr
und
neu zusätzlich samstags von 10 - 13 Uhr
Nimmt der NABU Hildesheim verletzte Tiere auf? Leider nein - denn verletzte Tiere gehören in fachlich kompetente Hände und benötigen kontinuierliche Pflege, damit sie nicht unnötig leiden. Unser NABU Büro ist nur an einigen Tagen geöffnet und kann dies nicht gewährleisten.