Wanderfalken-Webcam am Andreasturm in Hildesheim - ein Projekt der AG Eulenschutz

Die Hildesheimer Wander-falken brüten bereits seit 2009 in einem Nistkasten in 100 Meter Höhe im Turm der St. Andreaskirche. Im Herbst 2024 wurde der alte Nistkasten durch einen neuen, größeren Kasten ersetzt. Dabei wurde auch eine Webcam eingebaut. Damit haben Sie die Möglichkeit, das Verhalten der Wanderfalken und deren Brut ganz aus der Nähe und rund um die Uhr zu beobachten, ohne  die Vögel zu  stören.  Wir       (Foto: Wanderfalke umfliegt den Andreasturm @ C- Winter) 

wünschen viel Freude dabei!   

Sie haben eine besondere Beobachtung gemacht oder Fragen? Schreiben Sie uns, gerne auch mit Screenshot oder Video! 

 

Schön, dass Sie bei unseren Wanderfalken hoch über den Dächern von Hildesheim vorbeischauen!

Kamera:

[Kamera ausgefallen? Wir arbeiten daran! 🛠️]

Danke an die St. Andreas-Gemeinde Hildesheim, die dieses Projekt ermöglicht hat! Ein Dank geht auch an die Aktion Heimatherzen der Sparkasse Hildesheim-Goslar-Peine und die EVI Hildesheim für die finanzielle Unterstützung.


AKTUELLES:

25.04.2025: Küken werden mobiler

Die Küken wachsen nicht nur, sie werden auch deutlich mobiler. Natürlich schlafen sie noch viel, sind aber schon dazu in der Lage, auf den Füßen zu stehen und etwas zu laufen. Gestern Abend konnte man beobachten, wie alle vier Jungvögel direkt am Einflugloch gefüttert wurden. 

Das weiße, flauschige Federkleid ist jetzt eher gräulich geworden, weil die ersten Federn durch das zweite Dunenkleid ersetzt wurden. Die Federkiele sind bei den Küken inzwischen deutlich zu erkennen. Es folgt noch ein dritter Federwechsel, bei dem sich dann die Schwungfedern ausbilden werden.

Vielleicht ist es Ihnen aufgefallen, dass die Nachtbeleuchtung zurzeit nicht aktiv ist. Das wird in den nächsten Tagen wieder geändert!

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22.04.2025: Futtern, schlafen, wachsen

Die Küken sind inzwischen schon deutlich gewachsen. Sie sind jetzt so groß, dass sie nicht mehr unter das Gefieder der Altvögel passen. Meist ist einer der Falkeneltern bei den Küken und übernimmt das 'Kükensitting'.

Auf dem Foto sieht man den vergrößerten Kropf bei den Küken. Dies ist ein gutes Zeichen, denn es zeigt, dass sie genug Futter bekommen haben. Der Kropf dient dazu, dass die eingespeichelte Nahrung vorquellen und dann besser verdaut werden kann.

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18.04.2025:  Küken allein "Zuhause"

Die flauschigen Wanderfalkenküken sind inzwischen schon etwas gewachsen, obwohl man den Größenunterschied zwischen den Küken noch deutlich sieht. Sie werden gut gefüttert und schlafen viel - meist schön warm unter dem Gefieder eines Altvogels. Gestern war zu beobachten, dass die Küken auch schon einmal eine Weile alleine im Nistkasten waren. Sie kuscheln sich dann aneinander und bilden eine sogenannte 'Wärmepyramide'. Dabei drücken sie sich mit ihren Vorderseiten aneinander und wärmen sich gegenseitig (siehe Foto). So halten sie schon einmal eine Weile ohne einen Altvogel aus. Der Platz in der Mitte ist sicherlich der beste.

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14.04.2025:  Nun ist das Quartett voll :)

In der letzten Nacht ist das vierte Küken geschlüpft. Gegenüber seinen Geschwistern, von denen das älteste bereits fast vier Tage alt ist, sieht es noch sehr klein aus. Es hat noch einiges aufzuholen. Für die Falkeneltern  heißt es nun: Hudern und Füttern. Beim Warmhalten des Nachwuchses hilft tagsüber auch das Männchen mit. Die Aufgabe des Fütterns mit kleinen Fleischportiönchen erledigt nur das Wanderfalkenweibchen, das auch nach wie vor für die nächtliche Betreuung des Nachwuchses  zuständig ist.

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11.04.2025:  Das dritte Küken ist auch schon da

Heute gegen 12:30 Uhr erblickte das dritte Küken das Licht der Welt. Auf dem Foto ist es gerade aus dem Ei geschlüpft. Die Küken müssen nun vor Kälte geschützt werden. Bei diesem sogenannten Hudern des Nachwuchses wechseln sich Weibchen und Männchen tagsüber ab. Auch das vierte Ei muss noch bebrütet werden. Wann schafft es wohl Küken Nummer vier?

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10.04.2025:  Die ersten beiden Küken schlüpfen

Um 15:10 Uhr liegt eine Eierschale im Nistkasten und das erste flauschige Küken ist kurz zu sehen. Somit beginnt jetzt die Zeit der Jungenaufzucht. Beim Wechsel der Brutvögel gegen 18:26 Uhr sieht man bereits zwei Küken und noch zwei Eier in der Brutmulde liegen (siehe Screenshot). Es sind also bereits am ersten Tag zwei Küken geschlüpft. Die Nachtschicht hat das Weibchen übernommen. Wann schlüpft Küken Nummer Drei? 

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10.04.2025:  Unruhe beim Brutgeschäft 

Offenbar ist der Zeitpunkt des Schlüpfens nun gekommen. Der jeweils brütende Altvogel sitzt nicht mehr mit stoischer Ruhe auf dem Gelege, sondern korrigiert immer wieder seine Sitzposition, "ruckelt" die Eier zurecht und unterstützt so möglicherweise die zaghaften "Ausbruchsversuche" der jeweils im Ei eingeschlossenen Küken.

Auf dem Screenshot von heute Morgen ist während des Brutwechsels auch bereits ein kleines Loch in zwei Eiern zu erkennen.

 

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03.04.2025:  Wann schlüpft das erste Küken?

Vor etwa einem Monat hat das Wanderfalkenweibchen das erste Ei gelegt. Seitdem wird ausdauernd und sehr verlässlich gebrütet, wobei sich die Altvögel abwechseln. Nachts ist stets das Weibchen für das Warmhalten des Geleges zuständig. Manchmal leistet das Männchen ihm dabei Gesellschaft (wie auf dem Foto zu sehen). 

Wenn alles gut geht, sollte gegen Ende der nächsten Woche das erste Küken schlüpfen. Ganz genau lässt sich das allerdings nicht vorhersagen.

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18.03.2025:  Geduldig brüten...

Nach Ablage des vierten Eis am vergangenen Mittwoch wird das Gelege nun kontinuierlich bebrütet.

Das nach Ablage der ersten Eier fast wie halbherzig wirkende Brutverhalten der Vogeleltern in spe erklärt sich aus dem Bestreben, das Schlüpfen der Küken zeitlich halbwegs gleichzuschalten. Zahlreiche Beobachtungen, auch an anderen Standorten, zeigen, dass der Schlupf aller jungen Falkenküken eines Geleges etwa drei bis vier Tage in Anspruch nimmt. Auf unsere Falken übertragen würde damit der Legezeitraum (4. bis 12. März = 8 Tage) mindestens halbiert. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die Größenunterschiede zwischen den Küken in einem vertretbaren Rahmen bleiben und das Heranwachsen von Nachzüglern durch den Vorsprung von Geschwistern nicht gefährdet wird.

Bestimmungsbücher geben den Zeitraum von der Eiablage bis zum Schlupf mit 29 bis 32 Tagen an. Wir können also davon ausgehen, dass in der zweiten Aprilwoche anstelle des rostbraunen Geleges weiße, flauschig wirkende Wanderfalkenküken zu sehen sein werden und für die Altvögel die anstrengende Fütterungsphase beginnt.

Bis dahin ist für uns Beobachtende Geduld angesagt. Mit etwas Glück lassen sich am Brutplatz Ablösungen mitverfolgen, bei denen meist auch ein Blick auf das Gelege möglich ist. Ablösungen finden mehrmals täglich statt, wobei das Weibchen die deutlich längeren Abschnitte übernimmt - darunter die Nächte durchgehend. Das zierlichere Männchen löst tagsüber immer wieder kurz ab, damit "sie" den Brutplatz zum Jagen und zur Nahrungsaufnahme verlassen kann. 

(Foto: Das Männchen verlässt das Gelege, das Weibchen übernimmt.)       

Wir warten gespannt auf die Fortsetzung der Geschichte unserer Wanderfalken...                  

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12.03.2025:  Vier Eier!

Heute um 12:35 Uhr waren zum ersten Mal vier wunderschöne Eier im Nistkasten der Falken zu sehen. Auf dem Bild hatte das Falkenweibchen gerade den Brutplatz verlassen und das Männchen war dabei, das Brutgeschäft zu übernehmen. Dieser Wechsel beim Brüten kann tagsüber mehrmals beobachtet werden. Das Männchen ist deutlich kleiner. Daran kann man es erkennen. 

Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Gelege jetzt vollständig ist. Nun heißt es brüten, brüten, brüten...

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09.03.2025:  Drei Eier!

 

Heute gegen 11 Uhr legte das Weibchen das dritte Ei. Wie viele Eier werden es noch werden? Meist besteht ein Wanderfalkengelege aus drei bis vier Eiern. Ob wohl noch ein Ei dazu kommt? Wir dürfen gespannt sein. 

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07.03.2025:  Zwei Eier

Heute Morgen lagen zwei Eier im Nistkasten. Das Wanderfalkenweibchen hatte in der letzten Nacht, also drei Tage nach dem ersten, das zweite Ei  gelegt. Das Gelege wird jetzt noch nicht kontinuierlich bebrütet. Das ist aber kein Grund zur Sorge. Das Weibchen beeinflusst damit den Zeitpunkt des Schlupfes der Küken. Da die Eier im Abstand von zwei bis drei Tagen gelegt werden, würden die Falkenküken bei einem sofortigen Brutbeginn auch in diesem Zeitabstand schlüpfen. Durch die "Brutpausen" wird  der Zeitpunkt des Schlupfes  beeinflusst, sodass die Küken innerhalb von etwa vier Tagen das Licht der Welt erblicken werden.

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04.03.2025:  Das erste Ei

 

Um 9:35 wurde es zuerst gesehen:

Das erste Ei bei den Wanderfalken. Wie viele Eier werden es in diesem Jahr werden? Im letzten Jahr waren es  vier Falkenküken. Mal sehen, wie es weitergeht!?

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17.02.2025: Wo ist das Weibchen?

Mit Sorgenfalten auf der Stirn konnte man am Samstagabend (15.02.) feststellen, dass das Wanderfalkenweibchen nicht nachhause gekommen war und die Nacht offenbar außer Haus verbracht hatte ...

Am Sonntagmorgen hat "er" dann auffällig früh den Kasten verlassen, möglicherweise beunruhigt oder verärgert über das eigenmächtige Fortbleiben der Partnerin ...

Am Sonntagabend erleichtertes Aufatmen:  Beide Vögel haben sich im Kasten eingefunden und dort wie gewohnt die Nacht gemeinsam verbracht.

 Wer genau hinschaut, erkennt seit einigen Tagen im vorderen Bereich des Kastens eine deutliche Mulde, die unter Umständen durch so genanntes "Mulde-Drehen" entstanden ist, das häufig im Vorfeld der Eiablage praktiziert wird. Etwas ungewöhnlich erscheint allerdings die Position der Mulde, die eher im hinteren, geschützten Teil des Kastens zu erwarten wäre - genau in dem Bereich, in dem sich die "Dame des Hauses" bevorzugt aufhält.

Mit Spannung darf die Entwicklung der nächsten Wochen abgewartet werden. Das häusliche Verhalten und die vergleichsweise enge Bindung des Wanderfalkenpaares wirken auf jeden Fall vielversprechend!

 

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04.02.2025: Gemeinsames Schlafen im Nistkasten

Mit Einbruch der Dämmerung lassen sich die Falken nahezu täglich beobachten. Das deutlich größere Weibchen bevorzugt den Schlafplatz an der Kastenrückwand. Das zierlichere Männchen, der so genannte "Terzel", muss mit dem zugigen Platz im Eingangsbereich Vorlieb nehmen...

 

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04.01.2025: Bezug des neuen Nistkastens

Die Wanderfalken vom Andreasturm haben ihren neuen Nistkasten sofort bezogen. Allerdings sieht man sie zurzeit nur sporadisch, manchmal hält sich auch nur einer der Falken darin auf. Die Balzzeit beginnt im März, dann sollte es spannend werden.

 

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....und hier die Geschichte dazu!

Erstbrut schon 2009 im ursprünlich für Turmfalken vorgesehenen Nistkasten.

Ganz oben, Ausrichtung Süd-Ost. Padrino machte Schlagzeile, s. Artikel in der HAZ, Juni 2009. Darunter die ersten Bilder im Kasten und beim Falkner (Fotos Dieter Goy)

...wird fortgesetzt

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